Donnerstag, 23. Juli 2009

Millicent mag eine Pause

Gestern Abend hat sie ihr Abendessen überhaupt nicht angerührt, dafür viel an die Brust gewollt. Ausserdem gab's einen stundenlangen Schrei-Marathon. Wir haben's erst auf die Zähne geschoben, und ihr etwas Calpol (Paracetamol-Saft) gegeben, und danach ging sie auch schlafen. Heute hat sie auch nicht wirklich Lust auf feste Nahrung und durchgehend eine Temperatur von 38°C.

Der Arzt vermutet eine leichte Dosis Schweinegrippe oder einen sonstigen Infekt. Armes Kind, da hätte ich auch keine Lust zu essen.

Dienstag, 21. Juli 2009

Mal wieder Zeit für ein Update.

Mills zahnt gerade, das beschert uns einige Schrei-Marathons, wo man das arme Kind fast überhaupt nicht beruhigen kann, und zerrt ganz schön an den Nerven. Angefangen hat sie vorletztes Wochenende und mittlerweile sieht man zwei kleine Zahnspitzen, ich hoffe der Spuk ist bald vorrüber. Wegen der Zahnungsschmerzen verdückt die Kleine im Moment Unmengen an Gurke und sämtlichen Melonensorten, alles direkt aus dem Kühlschrank. Das Stillen fällt ihr dafür aufgrund des schmerzenden Kiefers nicht immer leicht, und ich merke auch wie sich ihre Mundpositionierung deshalb ändert. Zum Glück beisst sie aber nicht, und sobald die Zähne ganz da sind, sollte es auch wieder back-to-normal gehen, sagen zumindest alle Mütter mit denen ich drüber gesprochen habe.

Ansonsten läuft das Essen weiter prima. Sie hat Brie als neue Lieblingsspeise für sich entdeckt, (Darf sie wegen des Salzgehalts natürlich nicht jeden Tag) und ich kann kein Sandwich mehr essen, ohne dass sie auch mal abbeißen möchte.

Neu ausprobiert haben wir außerdem Lammkotelett, bzw Papa hat ihr seinen Kotelett-Knochen mit Fleischresten zum drauf rumkauen gegeben. Ein voller Erfolg. Man sollte bei Fleisch immer drauf achten, dass keine Sehnen oder Knorpel dranhängen, aber auch ein bis dahin zahnloses Baby kann gut mit Fleisch umgehen. Es ist auch wichtig, dass die Stücke groß genug sind, damit das Baby sie gut halten kann und trotzdem noch was aus der Faust rausguckt, das in den Mund geschoben werden kann.

Ich werde bald auch wieder Fotos posten, ich muss sie bloß mal wieder runterladen und bearbeiten, aber mit Zahnungshölle und sonstigem Alltagskram (und nem schönen Camping-Wochenende) etc bin ich einfach zu nichts gekommen.

Dienstag, 7. Juli 2009

Millicent mag Curry

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Ja, ihr habt richtig gelesen: Curry. Selbst gekocht, und deshalb weder übermäßig fettig, noch übermäßig scharf. Drin waren: Rindfleisch, Zwiebeln, Tomaten (aus der Dose), Paprika (das Gemüse, nicht das Gewürz), Knoblauch, Ingwer und als Gewürze Koriander, Safran, Kreuzkümmel, Cardamom, Kurkuma, und Nelke. Und das war's eigentlich schon. Rezept kann ich leider nicht geben, da ich sowas immer spontan kreativ koche und nicht einem Rezept folge. Es ist wichtig (finde ich) die Gewürze nicht gemahlen zu kaufen, sondern im ganzen. Ich röste sie dann normal erstmal in etwas Öl an, bevor ich Zwiebeln und Fleisch hinzufüge. Je länger man das ganze auf kleiner Flamme köcheln lässt, desto leckerer ist es. Und wieder aufgewärmt am nächsten Tag ist es noch besser.

Mills hat es jedenfalls geschmeckt. Von der Paprika war sie nicht hundertprozentig begeistert, aber sowohl Fleisch als auch Soße fand sie sehr interessant. Wir können weder von Blähungen noch wundem Po berichten, haben wir aber auch nicht erwartet.

Freitag, 3. Juli 2009

Millicent mag Abwechslung

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Immer wieder liest man das Babies unter einem Jahr ja keine Abwechslung bräuchten, und das man ihre Bedürfnisse nicht mit denen von Erwachsenen verwechseln dürfte. Warum eigentlich? Was ist schädlich an Abwechslung?

Und was ist der Vorteil an eintönigen Breis, seien sie nun selbst-gekocht oder aus dem Glas? Weniger Arbeit oder Kosten, hat man durch die eintönigen Breis ja nicht, weil man dem Kind immer eine Extra-Wurst, bzw Brei machen muss. Den Lern-Effekt das Essen Spaß macht und was zum genießen ist, hat man bei der Brei-fütterung ja auch nicht. Mal abgesehen davon, dass die motorische Entwicklung durch reines mit dem Löffel füttern auch nicht unbedingt gefördert wird. Wir merken aber, dass Mills Hand-Augen-Koordination jeden Tag besser wird, und das wird durch üben üben üben gefördert. Und dabei wird das Kind nicht unter Druck gesetzt, sondern lernt, weil es das so möchte.

Man liest immer wieder von Allergie-Gefahr hier da und überall, aber selbst wenn man der Meinung ist das Kuh-Milch oder Weizen im Ersten Jahr gemieden werden sollte, kann man das Essen immer noch sehr Abwechslungs-reich gestalten. Und es spricht nicht viel für die Vermeidung von Milchprodukten und Weizen, es sei denn die Eltern sind selbst Allergiker gegen diese Substanzen, Papas Heuschnupfen ist kein Grund auf Milch oder Weizen zu verzichten

Und mal ehrlich. Sieht so ein Baby aus, das Abwechslung nicht mag oder braucht?