Dienstag, 26. Mai 2009

Millicent mag: Keine Flaschen

Schon seltsam. In den ersten Tagen nach ihrer Geburt, als meine Milch einschoß, war die Flasche unser Lebensretter. Mills hatte gerade erst gelernt richtig anzudocken, und plötzlich kam die Milch und ich sah aus wie "a close finish in a zeppelin race" um meinen Liebsten zu zitieren. Die Form war völlig anders, also kam die Kleine gar nicht klar und sowohl sie, als auch ich wurden immer frustrierter.

Die Rettung nahte in Form von Handpumpe und Flasche (deren spezielle Form wohl der berüchtigten Saugverwirrung vorbeugen sollte). Der erste Hunger war gestillt, die Brust auch nicht mehr so prall und alles ging wieder super, und von Saugverwirrung keine Spur. Das war im Dezember.

Fast forward zur 3. Maiwoche. Aufgrund einer Fortbildung die ich während meines maternity leave mache hatte ich eine Woche lang jeden nachmittag eine 3-stündige Klausur. Alles kein Problem, dachten wir. Ich pumpe ab und Papa gibt Flasche. Industrielle Mengen mit der Handpumpe zu pumpen macht überhaupt keinen Spaß, also hab ich mir ne elektrische Pumpe von einer Bekannten geliehen, und hab 3 Wochen lang brav jeden Abend die Milchmaschine angemacht und die Tiefkühltruhe gut mit Milch gefüllt. Und das ist sie immer noch. Am ersten Tag hat Mills wohl gut 30ml getrunken bevor sie beschloss doch lieber auf Mama zu warten. Sämtliche Versuche ihr die Flasche zu geben endeten laut Papa nur mit heftigem Protest, also hat man's gelassen und die Zeit anders überbrückt bis Mama heimkam.

Ich werd die Milch jetzt aber nicht wegschmeissen, sondern hoffentlich anderweitig verwenden können, bzw. ihr vielleicht auch im Becher geben, wenn's sein muss.

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