Donnerstag, 11. Juni 2009

Millicent mag Besteck


Millicent's zielsicheres Grapschen nach meiner Gabel beim Abendessen im Pub am Montag hätte mir eine Warnung sein sollen. Dienstag Abend beim Abendessen wurde sie, obwohl ihr der Chowder (Fisch-Kartoffel-Mais Eintopf) sichtlich schmeckte, immer ungehaltener. Ihr Vater hatte die zündende Idee und drückte ihr einfach einen Löffel in die Hand. Dank einer milden Gabe von Freunden schon zu Schwangerschafts-Zeiten haben wir nämlich einen riesigen Vorrat an Brei-Löffeln.

Sie stellt sich schon ganz geschickt an beim Eintunken, lässt aber auch Mama und Papa gerne beim "Laden" des Löffels helfen. In den Mund steckt sie ihn allerdings alleine, da würden wir nie eingreifen.

Gestern Abend gab's Brathuhn mit Backofen Pommes und Salat (für die Kleine ein Gurke und Tomate ohne Dressing), und obwohl Mills das alles problemlos mit den Fingern essen konnte, bestand sie ziemlich schnell auf ihren Löffel und hat mit Eifer auch versucht zu löffeln. Es ist faszinierend zu beobachten wie die Kleine versucht uns zu kopieren. Ich habe ihr heutzum Frühstück Porridge angeboten, den sie dann Simultan mit Löffel und Finger attackiert hat.

Die Tomate und die Pommes waren übrigens der klare Favorit, wahrscheinlich weil sie schön leicht zu "kauen" sind, wenn man keine Zähne hat. Und bevor mir jemand Vorwürfe wegen den Pommes macht: Die kamen erstens nicht aus der Friteuse, waren also nicht überfettig, und gesalzen wurden sie auch nicht. Ich seh da also nicht wirklich den Unterschied zu den Kartoffelstücken im Ofengemüse. Und schließlich rühren die Brei-Verfütterer ja auch Öl in den Brei. Jeden Tag würd ich da auch nicht anbieten, noch nicht mal jede Woche.

Mittlerweile können wir auch recht sicher sein, das Mills ihr Essen runterschluckt. Sie spuckt nicht mehr alles aus, und ich hab mittlerweile auch Brokkoli-Stückchen in der Windel gefunden.

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